Publikation

Das preußische Jahrhundert.
Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914.

hrsg. von Guido von Büren und Michael D. Gutbier

MONTANUS, Nr. 16
Jülicher Forschungen, Bd. 11

624 Seiten, zahlreiche Abbildungen,
29,80 €

Pagina Verlag Goch

„So habe ich denn, im Vertrauen auf Gott und auf die Treue und den Mut meines Volkes, diese Rheinländer in Besitz genommen und mit der preußischen Krone vereinigt.“

Mit diesen Worten richtete sich König Friedrich Wilhelm III. von Preußen im April 1815 an seine neuen Untertanen im Rheinland – auch in Jülich und Opladen. 2015 jährte sich die Inbesitznahme des Rheinlands durch Preußen zum 200. Mal. Ein gemeinsames Ausstellungs- und Forschungsprojekt des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. und des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen hat das „preußische Jahrhundert“ zwischen der Inbesitznahme 1815 und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 unter die Lupe genommen. Im Vordergrund des Projektes, das im vorliegenden Kataloghandbuch umfassend dokumentiert wird, stehen die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede in der Entwicklung der beiden Orte Jülich und Opladen, die eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte innerhalb des Territoriums Jülich-Berg verbindet. Nach dem Sturz Napoleons sprach der Wiener Kongress 1815 die Gebiete auf beiden Seiten des Rheins von Koblenz bis Emmerich dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zu. Die Integration der neuen Provinzen gestaltete sich für Preußen wie Rheinländer gleichermaßen schwierig. Am Beispiel der Städte Jülich und Opladen wird dieser Prozess auf lokaler Ebene, jedoch repräsentativ für das gesamte Rheinland herausgearbeitet.